2021 soll besser werden: Dein SEO-Fokus = mehr Reichweite! [Search Camp 153]

10. November 2020 | Von in Podcast "Search Camp", SEO

In dieser Folge aus der dreiteiligen Reihe „2021 soll besser werden“ geht es um Deinen Fokus für 2021. Was sind – abseits von Trend- und Hype-Themen – die wirklich relevanten Hebel für erfolgreiche Suchmaschinenoptimiert? Auf was musst Du im nächsten Jahr Deinen Fokus legen?

 

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Transcript

Wie immer, danke fürs Einschalten zu einer hoffentlich ganz spannenden Folge für euch, mit dem Arbeitstitel „2021 soll besser werden“. Und davon gibt es nicht nur diese eine Folge, sondern es wird noch zwei weitere geben, unter anderem zum Thema SEA. Ich suche mir heute das Thema SEO raus.

 

Warum dieses Thema?

Ich hab’s ganz oft, dass Leute so zum Jahresende dann kommen und sagen, Jahr ist nicht wirklich gut gelaufen. Wir haben hier SEO-Budget fürs nächste Jahr, nächstes Jahr soll besser werden. Das ist immer eine gute Nachricht, macht immer so ein bisschen Jahresendstress bei den Agenturen, aber hey, so läuft’s halt. Für mich geht’s einfach wirklich um diese Frage. Also wenn du dieses Jahr irgendwie festgestellt hast, dein Sichtbarkeitsindex oder organischer Traffic oder was auch immer geht eher so seitwärts und nächsten Monat oder nächstes Jahr soll es aber mal nach oben gehen, was musst du tun?

Um diese Frage zu lösen, musst du natürlich erstmal die Frage beantworten: Was sind eigentlich die wichtigen Themen für Google und was sind starke Hebel? Wer diese Folge oder wer diesen Podcast hier jetzt nicht zum ersten Mal hört, der weiß vielleicht, dass ich immer sage, halt dich nicht mit Kleinscheiß auf. Also ob du jetzt aus einer H2 eine H1 machst oder so, das wird dich nicht weiterbringen.

Also grundsätzlich muss man einfach gucken, auf was setze ich im nächsten Jahr meinen Fokus, um wirklich besser zu werden. Das hat natürlich eine sehr hohe Überschneidung mit einem anderen Thema: SEO-Strategie. Da werde ich übrigens im nächsten Jahr viel zu machen zu dem Thema, da könnt ihr euch jetzt schon darauf freuen, wird auf jeden Fall kommen. Ich bin da schon fleißig in der Mache. Also gucken wir mal, was dann so alles kommen wird.

Aber auf jeden Fall halte ich dieses Thema eben für wichtig, weil ich kenne viele Unternehmen da draußen, die machen viel, angeblich für SEO, und wenn man dann mal einen Blick drauf wirft, muss man sagen, nein, das, das und das, was du da machst, was Zeit verbraucht, was Geld verbraucht, das ist es nicht. Und da gibt’s ein paar Sachen, die machst du schon, die bringen auch was, und dann gibt’s so ein paar Sachen, die würden was bringen, wenn du es denn tun würdest. Deswegen ist es eben immer wichtig, seinen Fokus neu zu setzen und zu sagen, okay, das mache ich jetzt. Ich habe ein paar Fokus-Themengruppen gebildet.

 

#1: Content

Das ist leider völlig klar und ich halte das auch für das größte und für das relevanteste Thema bei fast allen Unternehmen, die wir betreuen. Content ist nach wie vor King. So banal sehe ich es nicht, weil es geht ja nicht nur darum, irgendwie irgendwas zu schreiben, sondern es geht eben darum, das Richtige zu schreiben. Und deswegen, Qualität ist eigentlich das herrschende Paradigma hier.

Und vor allem, wenn du in so einem „Your Money Or Your Life“-Umfeld bist, also bei Medizinthemen, bei Rechtsthemen ist es eben ganz besonders wichtig, dass du auf Qualität achtest.

Es geht aber nicht nur um Qualität. Ich meine, ja, das ist sehr wichtig, es ist einfach wichtig, gute Inhalte zu haben, den Search Intent zu treffen und all das, aber da wir auch relativ viel für B2B-Unternehmen arbeiten, geht’s zum Beispiel auch um das Format, also zum Beispiel HTML versus Nicht-HTML. Und auch da findet man eigentlich immer wieder Fälle, wo man sagen muss, das ist nicht optimal umgesetzt. Eigentlich sollte alles in HTML liegen, aber leider findet man immer wieder Fälle, wo das nicht ist.

Und natürlich auch, dass man insgesamt beim Thema Content planvoll vorgeht. Dass man zum Beispiel sagt, es gibt hier 20 Suchbegriffe, die ich identifiziert habe, zum Beispiel aus einer SEA-Kampagne kommend. Ich weiß, dass die für mich wichtig sind, ich decke sie über SEO noch nicht ab, aber ich habe mir hier deswegen einen Redaktionsplan geschaffen, um diese Suchbegriffe abzudecken. Und all das sind so Themen, über die du eben wirklich nachdenken musst. Und grad so einen priorisierten Plan zu haben: Welche Inhalte erschaffe ich im nächsten Jahr, um dafür zu ranken? Wie überarbeite ich meine Inhalte, die es schon gibt? Muss ich vielleicht ganz bestimmte Inhalte, die eine niedrige Qualität haben, auch einfach löschen oder auf noindex setzen?

 

#2: Page Speed

Das gibt es ja ehrlich gesagt schon ein bisschen länger, muss man sagen. Also seit Mitte 2018 ist es ja so, dass Websites, die zu langsam sind, abgewertet werden gegenüber anderen, die schneller sind. Aber es war eben immer eine relative Größe, also es hieß eben immer, wenn deine Website langsamer ist als deine Konkurrenten, dann fällst du nach hinten.

Und jetzt gibt es eben durch die Core Web Vitals harte Grenzwerte, die man eben einfach erreichen muss. Das heißt, es ist natürlich immer schön, wenn man schnell ist. Es gibt natürlich ein relativ großes Problem bei der ganzen Sache, nämlich du weißt nie, ob du gerade abgewertet wirst.

Denn auch das muss einem klar sein, nur weil man langsam ist, heißt das nicht, dass man abgewertet wird. Denn dieser Pagespeed fließt in den Page Experience Faktor rein und das ist quasi ein Rankingfaktor wie andere auch. Und dann kann es natürlich sein, dass, obwohl du an dieser Stelle schlecht performst, du an anderen Stellen sehr gut performst. Du hast vielleicht wirklich einfach den besten Content, und Konkurrenten kommen nicht mal ansatzweise da ran, obwohl sie vielleicht schneller sind, aber du hast eben immer noch den besten Content. Dann kann es eben sein, dass, obwohl du eigentlich abgewertet würdest, also weil du zu langsam bist, bist du trotzdem immer noch auf Platz 1.

Aber nochmal: Keiner weiß, ob er abgewertet wird und um wieviel. Das kriegst du einfach an keiner Stelle raus. Das heißt, deine einzige Möglichkeit, das Ganze zu vermeiden, ist eine schnelle Website zu machen. Und das machst du natürlich nicht nur für SEO, sondern eben auch für Conversion-Rates zum Beispiel, damit du eben aus deinen Besuchern möglichst gezielt und möglichst zahlreich natürlich auch Kunden generierst, weniger Abbrüche.

Das heißt, ich würde das definitiv zu einem Fokusthema machen, zum Beispiel, indem ich auf jeden Fall in die Google Search Console reingucke, denn da gibt es einen Report, welche deiner Seiten als langsam, mittel oder schnell angesehen werden. Und wenn die langsam sind, dann muss du halt wirklich ran an das Ding.

 

#3: Markup

Markup, das sind strukturierte Daten, und die bieten dir verschiedene Vorteile und hauptsächlich sind das eigentlich zwei Vorteile.

Vorteil Nummer 1 ist: Du erreichst eine optische Hervorhebung in den Suchergebnissen. Also man nennt das zum großen Teil auch mehr Screen Real Estate, also du nimmst einfach mehr Raum auf dem Bildschirm ein. Zum Beispiel durch Bewertungs-Markup, durch Event-Markup, durch FAQ-Markup und was es da nicht alles gibt. Das ist Vorteil Nummer 1.

Vorteil Nummer 2 ist: Wenn du das richtige Markup hast, kommst du in einige Spezialsuchen besser rein. Zum Beispiel mit deinen Stellenangeboten in Google Jobs, zum Beispiel mit deinen Events in die Event-Suche. Jetzt gibt’s ja im Moment keine Events, aber grundsätzlich ist das ein spannendes Thema. Also zwei Vorteile. Und ich muss eigentlich immer sagen, Markup einbauen ist für viele überhaupt kein Thema, entweder muss was programmiert werden oder es gibt ein Plug-in. Es bietet halt schon wirklich sehr viele Vorteile, und auch sehr starke Vorteile.

Deswegen würde ich darauf auf jeden Fall einen Fokus setzen. Das ist auch kein großes Ding, im Prinzip musst du einfach einmal deine ganze Website durchprüfen und gucken, wo fehlt mir denn noch ein Markup? Und Markup, das hat natürlich auf der einen Seite eine technische Komponente, dass du sagst, okay, dieser und jener Code muss in die Seite rein, aber es hat natürlich auch eine Content-Komponente. Wenn du zum Beispiel das FAQ-Markup nutzen möchtest, dann brauchst du natürlich auch ein FAQ auf der Seite, das muss erstmal einer schreiben. Aber trotzdem ist das eigentlich eher eine einmalige Sache, dass du einfach immer guckst, welche Markups sind interessant.

Und ein wichtiger Hinweis: Nicht alle Markups bieten dir auch optische Vorteile, sondern streng genommen anteilig gesehen ziemlich wenige. Die musst du eben einfach einmal durchgucken und dann sagen: Okay, hier könnte ich noch ein Event-Markup einbauen, da fehlen mir vielleicht Bewertungen und so weiter.

 

#4: Brand

Da möchte ich einmal verweisen auf Search Camp Episode 150[MH1] . Habt ihr wahrscheinlich gehört, falls nicht, hört ihr da bitte noch mal rein, dann wisst ihr auch, worüber ich rede. Denn Marke ist wichtig.

Marken sind in der Lage, Signale zu erzeugen, die andere Websites nicht erreichen. Und es hat eben immer noch diesen sehr schönen Vorteil, dass wenn man eine Marke ist, wenn man vielleicht ganz bestimmte Erwähnungen zum Beispiel bekommen hat oder ganz bestimmte Links oder sowas, weil man eine Marke ist, kriegt man darüber auch Traffic und macht sich dadurch auch unabhängiger von Google als Traffic-Lieferant. Und ich finde es extrem wichtig, auch da wird, ich weiß gar nicht, wann, aber es wird noch was von mir kommen. Ich bin an einem neuen Buch dran zu diesem Thema, wo es eben um die Frage geht, setz dich doch mal hin und überlege dir: Was macht dich eigentlich aus? Und vor allem: Wie kannst du dich und dein Unternehmen abgrenzen zur Konkurrenz? Also was sind differenzierungsfähige Faktoren? Und vor allem: Wie möchtest du eigentlich wahrgenommen werden, was bist du für einer? Bist du so ein Krawallbruder oder bist du so ein ganz leiser, bist du so ein Intellektueller? Und solche Fragen alle. Also so Themen wie Brand Voice zum Beispiel, das spielt da alles mit rein.

Deswegen ist es eben extrem wichtig, darüber nachzudenken und nicht einfach nur zu sagen, hey, ich habe einen Online-Shop für Tennismode oder ich habe ein Reisebüro für Spanienreisen. Ist auch cool, aber wenn du nicht zur Marke wirst, hilft dir das eben perspektivisch relativ wenig.

Der wichtigste Baustein für mich zur Erreichung einer Marke ist Content. Das heißt, überlegt dir, wo willst du eigentlich welchen Content ausspielen? Wen willst du damit eigentlich erreichen? Wenn du sowas noch nicht machst, wenn du noch nicht auf dieser Content-Schiene unterwegs bist, dann tut es mir natürlich erst mal ein bisschen leid, gerade auch, weil dieses Content-Produzieren und darüber in einen Markt einzudringen, das macht auch Spaß, das hat auch Sexappeal. Das ist was anderes als irgendwelche Produktbeschreibungen kloppen oder sowas.

Deswegen suche dir doch bitte, wenn du es noch nicht tust, suche dir für 2021 ein Projekt aus. Zum Beispiel das, was ich mit meinem Podcast „Alles auf Start“ gemacht habe. Da habe ich mir gesagt, okay, in diesem Jahr mache ich 25 Folgen. Also überlege dir mal, was könntest du in 25 Folgen der Welt da draußen erzählen? Und da bitte nicht immer erst denken, ja, ich habe nicht so eine gute Radiostimme oder ich weiß gar nicht, wie das geht. Sorry, aber das ist echt Bullshit. Also vieles davon ist einfach nur so dein innerer Schweinehund, der da gegen dich spricht. Du musst bei solchen Sachen wirklich Gas geben und auch da wieder differenzierungsfähig sein.

Es gibt, jetzt Podcasts ist wirklich nur ein Beispiel, aber es gibt so tolle Systeme mittlerweile. Also Anchor zum Beispiel hat sicherlich auch Nachteile das System, aber du installierst dir die App und bist sofort in der Lage, einen Podcast zu produzieren, ohne irgendwas zu installieren oder großartig irgendwas zu machen. Wirklich mit minimalem Einsatz kriegst du es hin, einen Podcast auf die Beine zu stellen.

Du musst es einfach nur machen. Und dann musst du natürlich das Ganze auch noch durchhalten. Also ich muss schon sagen, ihr hört jetzt ja gerade bei Search Camp zu und das ist jetzt Folge, weiß ich gar nicht, 153, 154 sowas, und es hat schon relativ lange gedauert, bis das Ganze so einen wirklichen Grip hatte, bis du wirklich sagen konntest, wow, das macht jetzt Spaß, das bringt jetzt auch was. Gerade wenn du auf die Statistiken guckst und du siehst, so die ersten zwei, drei Folgen, die sind einfach noch für die Tonne produziert. So läuft‘s halt, sorry.

Also suche dir was Schönes raus, schreibe ein E-Book von mir aus, 50 Seiten über ein extrem spannendes Thema für deine Zielgruppe. Nimm ein Hörbuch auf, mache YouTube Videos, ganz egal, aber irgendwas, wo du sagst, Content First, also du produzierst geile Inhalte für deine Zielgruppe.

 

#5: Externe Links

Da muss man auch sagen, wir haben zwar jetzt viel gesprochen über Brand und so, alles cool, aber natürlich externe Links sind nach wie vor ein wichtiger Rankingfaktor. Du kannst mit den richtigen Inhalten unangreifbare Links entstehen lassen, also Links, die eben nicht gegen Google-Richtlinien verstoßen, die nicht einfach nur gekauft sind. Klar, kannst du sie überall kaufen, überhaupt keine Frage. Das ist aber nicht immer unbedingt nachhaltig und vor allem ist es total unspannend. Du legst irgendwo Geld hin und irgendwo entsteht ein Link, klar.

Aber ich kann euch nur, so aus meiner Erfahrung heraus, sagen, es ist einfach 100-mal geiler, wenn die Links einfach so auf dich zukommen, weil du eben tolle Inhalte generiert hast. Also guck mal nach: Hast du wirklich starke Inhalte, die eben auch zu Links führen können?

Bei vielen Mittelständlern, die wir betreuen, oder auch bei vielen Online-Shops, die wir betreuen, muss man sagen, dass da am Anfang einfach nichts ist. Grad so Shop-Betreiber, also kleinere Shop-Betreiber oder mittlere, die haben oft keinen Blog. Oder der kleine Mittelständler um die Ecke, der irgendwie ein total geiles Produkt macht. Da gibt’s ja echt Granaten, selbst wenn ich hier so in der Gegend gucke, gibt’s total tolle Unternehmen. Und du gehst auf die Website und denkst so, sorry, aber womit wollt ihr denn hier Links generieren?

Deswegen auch da meine Empfehlung, 2021 soll besser werden, also suche dir bitte ein starkes Projekt aus, was du Content-mäßig umsetzen kannst. Das hatten wir natürlich eben schon so ein bisschen beim Brand, das heißt, das kann auch zusammenfallen, muss es aber nicht. Wichtig ist, dass du nicht produktzentriert denkst, sondern lösungsorientiert mit der klaren Zielsetzung, dass du Links generierst.

Und natürlich, gerade wenn du Links generieren möchtest, dass du vorher drüber nachdenkst: Was ist denn eigentlich spannend für andere Websites respektive Websitebetreiber? Was ist für Medien interessant, auf was verlinken die denn typischerweise? Und da wichtig, dass du eben nicht produktzentriert bist. Angenommen du hast einen Online-Shop für Fußballschuhe. Das, was die oft machen, sind so Blogbeiträge wie „Die 3 heißen Fußballschuh-Modelle 2021“. Vielleicht interessiert das irgendjemand, kann ja sein, aber wer soll darauf verlinken? Vielleicht entsteht mal ein Link aus Versehen, kann ja sein. Aber wenn du lösungsorientiert rausgibst, zum Beispiel, ist jetzt vielleicht ein bisschen zu spät die Idee dafür, aber du machst so ein Dokument für Fußball und Corona: „20 perfekte Trainingseinheiten für den maximalen Abstand“. Wie gesagt, ist vielleicht ein bisschen spät, hätte man relativ zeitnah machen müssen. Aber zum Beispiel mit diesen „20 perfekten Trainingseinheiten“ kannst du an Fußballvereine herantreten und sagen: Hier, guck mal, wir haben ein tolles Dokument für euch, verlinkt doch da drauf. Das machen nicht alle, das ist völlig klar, aber zumindest hast du irgendeinen Hebel. Wenn du das richtig planst und wenn du richtig Energie in die Recherche steckst, dann hast du auch sehr hohe Chancen, dass das Ganze funktioniert.

 

#6: Google Verticals und Spezialsuchen

Wir haben eben schon so ein bisschen über Google Jobs gesprochen, über die Google Event-Suche, es gibt noch viel mehr Möglichkeiten. Da merkt man immer, dass viele Potenziale einfach nicht richtig ausgenutzt werden. Und die sind immer gar nicht so wahnsinnig schwierig.

Zum Beispiel gibt’s ja jetzt relativ neu für Online-Shops die Möglichkeit am Programm „surfaces across Google“ teilzunehmen. Das heißt, du kannst einen Shoppingfeed einreichen, also eine Datei mit all deinen Produkten und so, und kannst in der Folge kostenlosen Traffic generieren aus der Produktsuche zum Beispiel. Das muss man nur wissen, das muss man einmal einrichten und dann läuft das.

Oder auch die Bildersuche, nochmal, ich habe es schon oft gesagt, aber ist für viele und gerade auch für Shop-Betreiber ein spannendes Ding, aber auch im B2B-Umfeld.

Oder Google Discover für redaktionelle Inhalte. Das sind spannende Funktionen. Natürlich ist nicht für jeden alles gleichermaßen interessant und relevant.

Deswegen musst du eben einmal alles abklopfen und gucken: Ist das für mich interessant? Und da verweise ich auf die Podcast-Episode, „Alles auf Start“ Episode 8[MH2] , die heißt: „Die 7 wichtigsten Google Verticals – Wie komme ich da rein?“. Wo es um die Spielregeln geht und wer kann davon profitieren. Also für mich ein wichtiges Thema, ein wichtiges Fokusthema, einfach diese Verticals und diese Spezialsuchen einmal alle durchgehen und zu gucken: Was kann ich machen, um da besser gefunden zu werden?

 

#7: Tools

Auch da, wenn ihr hier schon mal zugehört habt, wisst ihr vielleicht, dass ich Tools immer von zwei Seiten aus sehe. Ich sehe die positive Seite, dass sie uns Sachen abnehmen und dass Tools uns natürlich Sachen liefern können, die man händisch eigentlich faktisch gar nicht mehr machen kann. Und die negative Seite ist, dass viele sich einfach in die falsche Richtung führen lassen.

Deswegen trotzdem, das Fokusthema, dass du einfach überlegst: Hast du einen starken Werkzeuggürtel, der dich mit wichtigen Impulsen versorgt? Wir waren eben schon beim Thema Content, und es gibt zum Beispiel, ich finde das immer noch ein grandioses Tool, von Ahrefs den Content Explorer, der ist leider kostenpflichtig. Oder BuzzSumo, das sind hilfreiche Datenbanken, wo du gucken kannst: Bei welchen Wettbewerbern zum Beispiel haben Inhalte zu was geführt? Also ich suche zum Beispiel zum Thema SEO einen Inhalt, der mindestens 10 Backlinks generiert hat. Oder ich suche zum Thema Hundefutter einen Inhalt, der mindestens 1000 soziale Signale generiert hat. Und das kann man mit diesen Datenbanken machen. Und dann muss man eben noch verstehen, was man mit dieser Information macht. Aber nochmal: Das sind starke Tools, die dir helfen können, dich mit Impulsen zu versorgen und nicht zu sagen so, ach ja, ich weiß jetzt gar nicht, was ich machen soll. Also nutzt das bitte und guckt euch bitte auch alle klassischen Tools an, die ihr schon nutzt.

Ich merke das immer total oft, ich gebe ja zum Beispiel auch diese Screaming Frog Seminare. Und auch da merke ich häufig, dass viele das schon nutzen, aber dass sie es einfach nicht in der Tiefe nutzen. Also sich auch da noch mal zu überlegen: Was kann ich denn damit jetzt eigentlich machen mit diesem Tool? Ich kann zum Beispiel, es gibt ja beim Frog das sogenannte Scheduling, das heißt, ich kann den Frog einmal in der Woche einfach laufen lassen im Hintergrund, der startet dann automatisch und kann den ganz bestimmte Sachen machen lassen. Zum Beispiel, um Broken Links innerhalb der Website zu finden, also reine Qualitätssicherung. Aber das kann eben einen wichtigen Unterschied machen.

Oder du kannst natürlich auch deinen Werkzeuggürtel erweitern um so Tools wie URL-Monitor oder Little Warden, die zum Beispiel feststellen können, wenn sich bei deiner Website ungewollt etwas negativ verändert. Zum Beispiel irgendjemand in der Organisation kam auf die Idee, die gesamte Website per robots.txt zu sperren. Habe ich leider schon erlebt, passiert extrem selten. Aber na gut, wenn es passiert, dann ist es echt blöd. Oder: Unser SSL-Zertifikat läuft in einer Woche aus und wir kriegen es gar nicht mit. Und auch das ist natürlich ein Thema, wo einem Tools einfach dabei helfen können. Und die Frage ist: Hast du solche Tools?

Vielleicht ein kleiner Hinweis schon mal: Bei OMCampus werden wir im nächsten Jahr sehr wahrscheinlich ein neues Seminar anbieten, wo es eben genau um solche Fragen geht, also: Wie schütze ich meine Website aktiv vor negativen Sachen? Und da gibts durchaus vieles, was man machen kann und auch ehrlich gesagt sehr vieles, was man kostenlos machen kann. Also das wird kommen, ich bin da fleißig dran. Und wen das Ganze interessiert, der sollte auf jeden Fall und immer so in meiner Bubble unterwegs sein, auf Twitter, LinkedIn und so werde ich das dann natürlich auch alles erzählen, wenn es denn soweit ist.

 

Finale

So, jetzt bin ich schon ganz außer Atem hier. Ich habe euch sieben große Themenblöcke vorgestellt:

  1. Content
  2. Page Speed
  3. Markup
  4. Brand
  5. Externe Links
  6. Google Verticals und Spezialsuchen
  7. Tools

Ich hoffe, da war für euch was dabei. Wie immer muss ich natürlich – und jetzt beginnt der Werbeblock – sagen, wenn ihr dabei Hilfe braucht, es gibt eine Agentur, die euch bei all diesen Themen helfen kann: Das ist Bloofusion, da arbeite ich, strenggenommen habe ich die Agentur gegründet, ich vertrete da auch das Thema SEO. Also wenn ihr da Hilfe braucht, dann sagt mir bitte Bescheid, dann finden wir auf jeden Fall ein gutes Paket für euch, eine gute Lösung. Ob ihr jetzt vielleicht eine punktuelle Beratung braucht oder ob ihr komplett das Projekt abgehen wollt, sehr gerne. Ich merke nur ganz oft, und das war auch so ein Hintergrund für diese Folge hier, dass viele Unternehmen die richtigen Hebel noch nicht gefunden haben. Die stochern dann mal hier rum und dann gibt’s so eine Regel wie, wir schreiben für das Blog in der Woche einen Beitrag. Der Blogbeitrag bringt überhaupt nichts, außer dass man eben Zeit verballert hat und in der Folge auch Geld verballert hat. Deswegen ist es eben immer so wichtig, sich noch mal hinzusetzen und sich zu überlegen: Was wird mein Fokus im nächsten Jahr? Mit welchen konkreten Maßnahmen will ich im nächsten Jahr besser werden? Und ich hoffe, das ist für dich in dieser Folge rausgekommen. Wie gesagt, wenn du Beratung brauchst, melde dich. Und das soll’s gewesen sein. Nächste Woche geht’s mit dem Thema SEA weiter, gleiche Fragestellung: 2021 soll besser werden für meine Google Ads Kampagne. Wie gehe ich da ran? Was machen ich, wo sind die großen Hebel? Wo sind die denn, wenn ich sie mal brauche? Das war‘s für heute. Ich kühle mich jetzt mal ein bisschen runter und ich wünsche euch irgendwie noch einen guten Jahresausklang. Ich glaube, das wird alles ein bisschen komisch dieses Jahr mit Corona, aber wir kriegen das hin. Ich glaube, wir schaffen das wirklich, ich glaube, wir kriegen die Zeit bewältigt. Ich weiß, dass das nicht für alle einfach ist. Aber ich halte es da eher so mit der Kanzlerin: Wir schaffen das. Und ich hoffe, dass das dann auch wirklich so eintreten wird. So, das soll‘s echt jetzt gewesen sein. Ich wünsche euch was. Bis später. Tschö!

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Markus Hövener

Markus Hövener ist Gründer und SEO Advocate der auf SEO und SEA spezialisierten Online-Marketing-Agentur Bloofusion. Als geschäftsführender Gesellschafter von Bloofusion Germany ist er verantwortlich für alle Aktivitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Markus Hövener ist Buchautor, Podcaster und Autor vieler Artikel und Studien rund um SEO.

Markus hat vier Kinder, spielt in seiner Freizeit gerne Klavier (vor allem Jazz) und genießt das Leben.

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